Digitalprogramm

Digitalisierungsprogramm 2022

Die Schaumburger Landschaft vergibt die Fördermittel des Digitalisierungsprogramms für kleine Kultureinrichtungen des Landes Niedersachsen. Gefördert werden Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik wie Hardware, Software oder Softwarelizenzen sowie Investitionen zur Einführung oder Verbesserung der IT-Sicherheit. Näheres und Dokumente zu diesem Förderprogramm hier:

 

Investitionsprogramm

Investitionsprogramm kleine Kultureinrichtungen 2025

 

Im Jahr 2025 fördern das Land Niedersachsen (Ministerium für Wissenschaft und Kultur) und die Landschaften und Landschaftsverbände in Niedersachsen erneut Investitionen in kleinen Kultureinrichtungen mit insgesamt 2 Millionen Euro.

Die Anträge mit Fördersummen von 1.000 Euro bis 25.000 Euro (Förderquote bis zu 75 Prozent) sind beim jeweils zuständigen Landschaftsverband zu stellen. Auf dem Gebiet des historischen Schaumburgs in den Grenzen von 1640 vergibt die Schaumburger Landschaft die Förderungen. Hier erfolgt auch die Antragsberatung. Für Investitionsprojekte der kleinen Kultureinrichtungen in der Region stehen der Schaumburger Landschaft insgesamt etwa 25.000 Euro zur Verfügung.

„Kleine Kultureinrichtungen tragen das kulturelle Leben im Schaumburger Land in besonderem Maße“, sagt die Geschäftsführerin der Schaumburger Landschaft, Dr. Lu Seegers. „Es hat sich gezeigt, dass das Investitionsprogramm ihnen ermöglicht, gut für die Zukunft gewappnet zu sein. Gerade für die Kultur im ländlich-kleinstädtischen Raum ist die Fortführung des Programms deshalb besonders wichtig.“

Das Programm richtet sich an kleine Kultureinrichtungen, die in der Regel über nicht mehr als drei Vollzeitstellen verfügen. Gefördert werden vorbehaltlich vorhandener Haushaltsmittel:

– bauliche Maßnahmen inklusive Erhaltungsmaßnahmen
– digitale Infrastruktur
– Veranstaltungstechnik
– Anschaffungen zur Gewährleistung des Kulturbetriebs
– Maßnahmen zur Verbesserung der inhaltlichen Qualität
– Maßnahmen zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität

Nicht gefördert werden Personalkosten, laufende Sachkosten, der Erwerb von Immobilien und Grundstücken, bauliche Maßnahmen an oder in Gebäuden im Besitz des Landes und des Bundes. Ebenfalls nicht gefördert werden in der Regel bauliche Maßnahmen an und in Gebäuden im Besitz einer Kommune.

Einzelheiten sind in den Förderkriterien geregelt, die auf der Homepage der Schaumburger Landschaft, www.schaumburgerlandschaft.de, und des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, www.mwk.niedersachsen.de, einsehbar sind.

Antragsberechtigt sind rechtsfähige juristische Personen des privaten Rechts, z.B. eingetragene Vereine, GbR, gGmbH, GmbH, Stiftungen oder Genossenschaften. Die antragstellenden Kultureinrichtungen müssen ein regelmäßiges, für die breite Öffentlichkeit zugängliches Kulturangebot vorhalten und dürfen nicht ausschließlich gewinnorientiert arbeiten. Dazu gehören z.B. Heimatvereine, nichtstaatliche Museen, soziokulturelle Einrichtungen, Kunstvereine, Kunstschulen, Musikschu-len, Musikzentren, Freilichtbühnen, Amateur- oder freie professionelle Theater.
Voraussetzung für eine Förderung durch die Schaumburger Landschaft ist ein schriftlicher Antrag mit genauer Projektbeschreibung und detailliertem Kosten- und Finanzierungsplan.

Für die kleinen Kultureinrichtungen, die eine Förderung zwischen 1.000 Euro und 25.000 Euro bei der Schaumburger Landschaft beantragen wollen, ist der 01.05.2025 Antragsstichtag. Bis zu diesem Zeitpunkt sind die Anträge an die Schaumburger Landschaft, Schlossplatz 5, 31675 Bückeburg, zu richten.

Download Förderantrag
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Plattdeutscher Tag 2022

Plattdeutscher Tag 2022

Plattdeutscher Tag 2022

Der Plattdeutsche Tag fand am 28. August 2022 von 10 bis 16 Uhr im und um das Gemeindehaus der St. Dionysius-Kirche in Lindhorst statt. Es wurde ein buntes Programm rund um die  plattdeutsche Sprache geboten.

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Quellen und Bäche

Broschüre Quellen und Bäche im Schaumburger Land

Der Wassermangel der vergangenen heißen Sommer hat vielerorts Bächer und Gewässer austrocknen lassen, die eine wichtige Funktion hatten und haben, sei es etwa früher zum Betrieb von Mühlen oder heute zur Versorgung von Flora, Fauna und Mensch. Umso mehr stellt sich die Frage, woher die Gewässer des Schaumburger Landes überhaupt kommen. Sven Benkhardt, Vorsitzender der Arbeitsgruppe Spurensuche der Schaumburger Landschaft, und Cornelia Künzel, Lehrerin im Ruhestand, haben deshalb mit weiteren Autorinnen und Autoren eine Publikation erstellt, die einen Überblick über die Quellen sowie die von ihnen gespeisten Bäche im Schaumburger Land gibt und zugleich deren kulturgeschichtliche Bedeutung erläutert.

Auf 42 reich bebilderten Seiten beschreiben die Beiträge ganz unterschiedliche Typen von Quellen: Neben den Heilquellen der Kurorte Bad Eilsen und Bad Nenndorf werden Waldquellen wie die Blutbachquelle am Hohenstein oder die Bornauquelle am Kamm des Bückebergs vorgestellt. Während diese Quellen sichtbar sind, gibt es auch gedeckelte Quellen wie z.B. an der Bückeburger Aue, die man ohne Informationstafel kaum finden kann. Deutschlandweit bekannt ist hingegen die Extaler Quelle, die in der Nähe des Oberen Eisenhammers in Exten sprudelt. Richard Hartinger erschloss die Quelle in den 1970er Jahren für kommerzielle Zwecke. Heute gehört das Unternehmen Extaler Mineralquell zu den zehn größten Herstellern nichtalkoholischer Getränke in Europa.

Durch ein eigenes Quellhäuschen besonders gut sichtbar, aber heutzutage ohne Nutzung ist die Rodenberger Quelle. Vor über 350 Jahren plätscherte in Rodenberg diese warme, eisenhaltige Quelle, von der die Menschen Heilung von Gicht und anderen Beschwerden erhofften. Um sie herum entstand im 17. und 18. Jahrhundert eine parkähnliche Anlage mit Badehäusern und Irrgarten. Als die warme Quelle im Jahr 1804 versiegte, war dies ein schwerer Schlag für die Menschen in Rodenberg, die an den Kurgästen gut verdient hatten. Auch Stadthagen besaß im 18./19. Jahrhundert einen eigenen Gesundbrunnen, dessen Geschichte die Broschüre dokumentiert.

Sehr selten im Binnenland sind naturnahe Salzquellen wie die bei Wiedenbrügge, wo es viele seltene salztolerante Pflanzenarten wie etwa die Salzbinse gibt. Auch die Quellen südlich von Engern und Steinbergen haben eine einzigartige Flora mit großen Beständen des Riesenschachtelhalms hervorgebracht. Hier herrscht auch im Sommer aufgrund des hohen Feuchtegrads des Bodens eine angenehm kühle Luft.

Die Broschüre kann für 3 Euro in der Geschäftsstelle der Schaumburger Landschaft, bei der Info-Galerie Obernkirchen oder den Tourist-Informationen Stadthagen und Bückeburg erworben werden.

Plattsounds 2025

Plattsounds 2025

Plattsounds-Finale 2025 in Osnabrück – Bands aus ganz Niedersachsen gesucht

„Et geiht wiär löss!“ freut sich Bruni von der Plattdeutsch-Band „Wippsteert“ über den Start des diesjährigen plattdeutschen Bandcontests Plattsounds am 17. März 2025. Teilnahmeschluss ist der 30. September und der diesjährige ausrichtende Landschaftsverband Osnabrücker Land e. V. (LVO) lädt zum Finale am 15. November in der Lagerhalle in Osnabrück ein.

An Plattsounds können wie immer junge Bands und Einzelinterpretinnen und -interpreten aus ganz Niedersachsen teilnehmen. Sie müssen sich bis zum 30. September mit einem selbst geschriebenen Song bewerben und haben die Chance, im Finale von der Jury zum Sieger gekürt zu werden und Preisgeld sowie Trophäe für das beste plattdeutsche Lied des Jahres 2025 zu gewinnen. Für die ersten drei Plätze sind Preisgelder von 1.000, 600 und 300 Euro ausgeschrieben. Der zusätzliche Publikumspreis ist mit 300 Euro dotiert.

Die Teilnehmenden müssen zwischen 15 und 30 Jahren alt sein, aber nicht unbedingt Plattdeutsch beherrschen. Für die Region Osnabrück steht Bruni als Übersetzer jungen Musikerinnen und Musiker zur Seite. Auch die Plattsounds-Organisatoren helfen gerne bei Übersetzung und Aussprache. So soll Nachwuchs-Talenten die Möglichkeit gegeben werden, mit Plattdeutsch zu experimentieren und sich mit der Sprache auszuprobieren. Da sich das Projekt nicht ausschließlich an Muttersprachlerinnen und Muttersprachler wendet, können die meisten teilnehmenden Bands erfahrungsgemäß kaum oder kein Platt.

„Alle sitzen im selben Boot. Mir gefällt an Plattsounds besonders das faire Miteinander aller Beteiligten beim Finale“, sagt Susanne Tauss, Geschäftsführerin des LVO. „Manche Bands haben so viel Spaß, dass sie mehrmals teilnehmen.“

Der Plattsounds-Bandcontest ist ein Kooperationsprojekt von neun Landschaften und Landschaftsverbänden in Niedersachsen. Entstanden ist er aus der Imagekampagne „Platt is cool“, in der regelmäßig Materialien auf Plattdeutsch wie zum Beispiel Postkarten, Lernkartons oder Poster entwickelt und gratis verteilt werden. Gefördert wird der Wettbewerb vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.

Nachwuchsbands und Einzelinterpretinnen und -interpreten können sich unter folgender Adresse über Plattsounds informieren: www.plattsounds.de. Dort findet sich auch die Möglichkeit zur Bewerbung.

Bildunterschrift:
Siegerband des Plattsounds Bandcontest 2024: Majanko aus Wilhelmshaven nahm den Sieg mit nach Hause (Foto: Bernd Grünefeld/Emsländische Landschaft)